Wahrheit oder Pflicht
Sex sells – Wahrheit oder Pflicht
Ein Performance-Spiel mit erotischen Reizen und schamvollen Grenzüberschreitungen
Sex und nackte Haut gehören zu unserem Alltag wie das tägliche Brot: Man schlägt die Zeitung auf und das Seite-2-Mädchen räkelt sich einem lasziv entgegen. Man schaltet den Fernseher ein und flüssige Schokolade läuft über die vollen, blutrot geschminkten Lippen eines halb geöffneten, vor Lust stöhnenden Mundes. Eine Nummer wird eingeblendet… „Geile reife Frauen wollen dich!“… Im Internet suchen „heiße Singles aus deiner Nähe“ den Kontakt. Knackige Männerhintern und Waschbrettbäuche preisen Unterhosen an, Brüste werben für Joghurt und Nashörner besteigen Autos, um die Konjunktur anzukurbeln. Sex sells! Es gibt kein Entrinnen! Aber man kann sich mit der verkaufsförderndsten Nebensache der Welt beschäftigen:
Stellen Sie sich vor, Sie spielen mal wieder Wahrheit oder Pflicht. Spannend, was man da alles erfährt. Und auch sexy, wenn man sich das eine oder andere vorstellt oder wenn jemand, der die Wahrheit nicht sagen möchte, frivole Strafaufgaben ausführen muss. Aber wie weit möchte man dabei gehen? Wo hört die freiwillige Selbstentblößung auf und wo fängt Schamhaftigkeit an? Wie viel will man sagen oder tun? Wie viel Intimität wollen wir für uns behalten und was geben wir in der Öffentlichkeit von uns preis?
Immer mehr Menschen geben heute – auf der Suche nach maximaler medialer Präsenz und im selbstdarstellerischem Übereifer – vieles von sich preis, das man früher besser für sich behalten hätte. Aber wie sexy ist es eigentlich, alles zu erfahren – wirklich alles? Und was ist überhaupt wirklich und wo beginnt die schamlose Lüge?
Nic Schmitt und Peter Schulz wagen den Versuch und stellen sich dieser Herausforderung im Duell: In ihrer ganz spezifischen Bühnenversion des bekannten Party-Spiels Wahrheit oder Pflicht loten sie nicht nur die eigenen Grenzen, sondern vielleicht auch die ihrer Zuschauer aus.
Ein gewagtes Spiel, bei dem die Darsteller nur verlieren und die Zuschauer nur gewinnen können!
Idee, Konzeption, Bühne, Regie und Hauptdarsteller
Schmitt&Schulz (Nic Schmitt / Peter Schulz)
Schiedsrichter Thomas Richter („Doktor Treznok“)
Assistenz auf und hinter der Bühne: Stefanie Hoh
Licht- und Tontechnik: Toni Müller, Mo Walker
Aufführungen:
UA: November 2013 im Rahmen der Themenwoche „Alles sexy oder was“ im performance art depot, Mainz
Februar 2014 im Rahmen des 100° Festivals, Berlin