I-Lab

Interaktive Performance
Ein Identitäten-Labyrinth der Cyber-Space- und Virtual-Reality-Generation.

Was bin ich? Wer bin ich? Bin ich das, was der Andere in mir sieht oder bin ich das, was andere in mir sehen sollen? Verändere ich dieses Ich nicht täglich, in jeder Situation und mit jedem anderen Gegenüber immer wieder? Wie viele Identitäten haben wir eigentlich? Im Zeitalter der Virtual-Reality-Generation, geprägt von Internet-Präsenzen, 3D-Chat-Foren und mobilen Medien, die immer perfekter Realität simulieren und projizieren, multiplizieren sich die Möglichkeiten der Konstruktion beliebiger Identitäten. Mobile und virtuelle Ichs laufen dem alten, physisch präsenten und scheinbar konstanten und authentischen Ich den Rang ab. Gibt es sie denn überhaupt noch, die eine, die wahre Identität?

I-Lab ist ein intelligentes und spannendes Spiel um die Frage nach menschlicher Identität im virtuellen Zeitalter. In einem von außen einsehbaren und begehbaren Spiegellabyrinth spielen vier Darsteller jeweils drei Stunden lang mit den verschiedenen Facetten, Nuancen und Mutationen ihres Ichs, kramen versteckte oder verbannte Charakterzüge hervor und bauen daraus aus dem Stegreif die absurdesten Identitäten. Geschichten entstehen, verrückte Welten und Situationen, die sich kein Schriftsteller je hätte ausdenken können – live vor den Augen der Zuschauer.

Diese können die Vorgänge im Labyrinth beobachten solange sie möchten und gleichzeitig das Spiel der Darsteller direkt manipulieren, ja sogar auf Wunsch persönliche Elemente in das Geschehen einbauen. I-Lab entsteht und entwickelt sich jeden Abend neu!

Idee, Konzeption, Bühne, Regie und Darsteller

Schmitt&Schulz (Nic Schmitt / Peter Schulz)
Assistenz: Stefanie Hoh
Licht- und Tontechnik: Udo Heinrichs
Darsteller: Kornelia Pieleier, Harald Preis, Max Rohland, Angelika Wende

 

I-Lab-Zusammenschnitt